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Gemeinde | März 2023


Praktische Inspirationen

Was heisst es, einen einfachen und verantwortungsvollen Lebensstil zu praktizieren? Lass dich von folgenden Aussagen, Erfahrungen und Lebensentwürfe von verschiedenen Gemeindegliedern inspirieren. Wir sind überzeugt, dass dich Gottes Geist leitet, das zu tun, was ihn ehrt.



Wie sieht dein Lebensstil aus? Was ist dir wichtig in Bezug auf einen verantwortungsvollen Lebensstil?
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Ich benutze mein Fahrrad, um kürzere Strecken zurückzulegen, anstatt jedes Mal das Auto zu nutzen.

EM (51)

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Was würde Jesus dazu sagen?

AH (57)

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Ich versuche zum Beispiel, beim Einkaufen lokale und/oder europäische Produkte zu berücksichtigen. Kinderkleider kaufe ich mehrheitlich in Börsen ein. Auch Kinderspielsachen oder andere Dinge für die Kinder beschaffe ich sehr oft über Online-Börsen. Nicht mehr Gebrauchtes verkaufe oder gebe ich weiter. Das Velo ist mein Haupttransportmittel.

Sue (38)

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Verantwortung leben. Keine Sache, von der ich behaupten würde, dass ich sie beherrsche. Sie kommt mir vor wie ein Puzzle, welches so gross ist, dass man die Teile innerhalb einer Lebensspanne niemals zusammengesetzt bekommt. Da ist meine Rolle als Vater und Ehemann, die mich fordert. Dann ist da noch mein Status als Arbeitnehmer, der von mir verantwortungsvolles Handeln fordert – meinen Vorgesetzten und den Kunden gegenüber.

Als Drittes wäre da noch mein Konsumverhalten, welches Auswirkungen auf mein Umfeld hat (Familie, Job, Gesellschaft). Konkret versuche ich, eine gesunde Balance zwischen Beruf und Familie hinzubekommen.

Des Weiteren ist mir ein «nachhaltiges» Konsumverhalten wichtig, indem ich oftmals gebrauchte Dinge anschaffe. Die Idee einer minimalistischen Lebensweise ist mir sympathisch.

Zusammenfassend kann ich nicht von mir behaupten, dass ich als Vorbild in Sachen verantwortungsvollem Lebensstil tauge. Mein Trost ist aber, dass ich als Kind Gottes entspannt und mit Freude immer wieder Gott um Weisheit und Führung bitten darf.

Manuel (47)

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Die Gewohnheit von heute wird zum Charakter von morgen.

NB (26)

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Mir und meinen Mitmenschen die Augen für die Ewigkeit zu öffnen!

CL (55)

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Nur so viel wie wirklich nötig.

AK (40)

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Investition (Finanziell und Zeit) in Menschen statt Sachen.

JH (47)

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Ich bin bestrebt, in einer entlasteten Natürlichkeit dem Urauftrag nachzukommen, diese vergängliche Schöpfung wertzuschätzen, sie zu pflegen und zu wahren und dabei dem Wort nachzukommen: «diese Welt brauchen, jedoch nicht missbrauchen». Meine Eltern haben mich gelehrt, dass man nicht durch den Wald läuft und Pilze zertritt oder Ameisenhaufen zerstört oder in der Bergwiese wahllos Blumen köpft. Das habe ich meinen Kindern weitergegeben. Unsere Einkäufe richten sich nach den Bedürfnissen und nicht nach verlockenden Angeboten. Wir essen einfach und gut und von allem, was auf den Tisch kommt :-) ... in der Regel so viel, dass uns noch wohl ist. Ein Resten-Znacht wird geschätzt und ist nicht selten noch eine Note feiner :-). «Wärschaftes» und Beständiges ziehen wir trendbestimmter Billigware vor und sind bereit, dafür auch einen Aufpreis zu zahlen.

Simon (55)

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• in bereinigten Beziehungen leben

• Offen und ehrlich kommunizieren 

• Möglichst keine Lebensmittel verschwenden.

• Beim Einkaufen müssen es nicht Markenartikel sein.

• Heizölverbrauch senken, indem wir vermehrt im Schwedenofen Holz verbrennen, Schlafzimmer sind eher kühler.

• Wir haben einen grossen Garten und Wachteln, die uns Eier liefern.

• Genügend Pausen und Schlaf

Ines (50)

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1. Abfall gehört in den Abfall.

2. Wir kriegen viele Kleider zum Nachtragen für unsere Kinder.

Barbara (38)

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Mir ist es wichtig möglichst saisonale Nahrungsmittel einzukaufen, also z.B. keine Tomaten im Winter. Es gibt ja auch so genug Auswahl im Laden. 

Ich besuche regelmässig Brockenstuben und habe fast meine ganze Wohnungseinrichtung secondhand gekauft. 

Vor einiger Zeit habe ich mir vorgenommen, nur noch secondhand Kleider zu kaufen, das war jedoch schwieriger als gedacht, momentan ist es eine Mischung. Ich versuche jedoch Kleider möglichst lange zu tragen und nur Sachen einzukaufen, die ich wirklich brauche. Ich kaufe mir auch nicht jedes Jahr ein neues Handy und wenn, dann secondhand, wenn das Alte kaputt geht. 

Wenn ich unterwegs bin, nehme ich oftmals den Zug, gerade auch in Europa, wo es in viele Länder gute Zugverbindungen gibt. Das ist ökologischer als das Auto oder Flugzeug und gibt mir ausserdem Zeit, um Dinge zu erledigen, Zeit mit Gott zu verbringen, zu lesen oder einfach zu entspannen.

Céline (26)

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Wir kaufen oft Secondhand-Artikel über bekannte Onlineplattformen. Kürzlich stand ein Waschmaschinenwechsel an. Wir fanden ganz in der Nähe ein sehr gut erhaltenes Modell zu günstigem Preis. Auf diesem Weg werden wir auch immer wieder fündig für gute Outfits. 

Diese Win-Win-Situation fasziniert mich: Käufer und Verkäufer sind glücklich, dass Überzähliges weiterverwendet wird.

Gerne tun wir auch etwas Nachhaltiges gegen Food-Waste. So entdeckten wir kürzlich die Plattform «Too good To Go», wo man vor Ladenschluss überschüssige Lebensmittel in einem Überraschungspäckli zu einen kleinen Preis abholen kann.

B&M G (57)